Die Sägewerke in Deutschland verarbeiten mit mehr als 25.000 Beschäftigten den wichtigsten nachwachsenden Rohstoff Deutschlands. Sie generieren einen jährlichen Umsatz von ca. 6,5 Milliarden Euro und sind überwiegend in ländlichen Regionen angesiedelt. Der ressourcenschonende Umgang mit dem Wald ist die Existenzgrundlage dieser häufig bereits seit Generationen ortsansässigen Unternehmen.
Hauptprodukt der Sägeindustrie ist Schnittholz (Balken, Bohlen, Bretter, Latten). Daraus werden Holzbauten, Dachstühle, Holzverpackungen, Fenster, Fußböden, Treppen, Türen und Möbel gefertigt. Hauptabnehmer für Schnittholz ist mit einem Anteil von rund zwei Dritteln die Bauwirtschaft. Viele Sägewerke haben ihr Produktspektrum erweitert und bieten neben Schnittholz auch mittels Hobelung, Profilierung oder Imprägnierung veredelte Produkte an.
Darüber hinaus leisten die Unternehmen der Säge- und Holzindustrie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende: Die im Produktionsprozess anfallenden Nebenprodukte und Reststoffe werden heute in modernen Anlagen direkt zur Energie- und Wärmeerzeugung genutzt oder zu Pellets gepresst. Auf diese Weise entsteht ein hocheffizienter Produktionsprozess, in dem fossile durch erneuerbare Energieträger ersetzt werden.