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Energetische Sanierung gefährdet

28.07.2022

Änderung der BEG-Förderungen 

Energetische Sanierung gefährdet  

Heute treten Änderungen der Richtlinien für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) in Kraft. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) kritisiert die damit einhergehenden Absenkungen der Fördersätze für neue Heizungen und den Heizungstausch scharf und mahnt vor dem Ausbremsen der Gebäudesanierung, der Verunsicherung von Verbrauchern und den negativen Folgen für den Klimaschutz.

„Nach wie vor ist der Gebäudesektor in Deutschland nicht nur für mehr als ein Drittel des Endenergieverbrauchs verantwortlich, sondern auch für den Ausstoß von etwa 30 Prozent der jährlichen CO2-Emissionen. Die Gebäudesanierung ist damit eine der bedeutendsten Stellschrauben für den Klimaschutz und der Einbau neuer oder der Austausch alter Heizungen das effektivste Mittel auf dem Weg zum Erreichen der ambitionierten Klimaschutzziele“, erklärt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Dass mit den nun in Kraft getretenen Änderungen der BEG-Förderungen die Fördersätze für neue Heizungen und den Heizungstausch massiv abgesenkt wurden, ist vor diesem Hintergrund deutlich zu kritisieren.“

Heizungstausch droht auszubleiben

„Angesichts der aktuellen Situation auf dem Energiemarkt droht durch die Änderungen der Richtlinien erneut eine große Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher und das Ausbleiben der dringend notwendigen energetischen Sanierungen. Gestrichene oder stark gesunkene Zuschüsse sind daher ein Signal in die falsche Richtung. Gerade jetzt bedarf es klaren Rahmenbedingungen, die den Weg hin zu mehr Klimaschutz und weg von fossilen Energieträgern weisen“, kommentiert Möbus weiter. „Die zuverlässige Förderung erneuerbarer Energien im Gebäudebestand sowie im Neubau ist dafür unverzichtbar.“

Holzenergie verlässlicher Partner beim Klimaschutz

Im Haushalt verbraucht das Heizen am meisten Energie. Mit einem Anteil von mehr als zwei Dritteln an der erneuerbaren Wärme leistet die Holzenergie bereits heute einen wesentlichen Beitrag für einen klimaneutralen Gebäudesektor. „Als heimischer und nachwachsender Rohstoff bietet Holz das Potenzial im Bestand, im Umbau und auch bei der Fernwärme zu größerer Unabhängigkeit und zu einer gesicherten erneuerbaren Energieversorgung beizutragen. Jedoch muss dafür der politische Wille, den Energiebedarf im Gebäudesektor zu verringern, auch in den Förderinstrumenten abgebildet werden. Nur dann können die Bürgerinnen und Bürger ihren Teil zum Gelingen der Energiewende und zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen“, so Möbus abschließend.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.