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Signal für nachhaltige Holznutzung

31.03.2022

Amtschef- und Agrarministerkonferenz

Signal für nachhaltige Holznutzung

Auf der seit gestern tagenden Amtschef- und Agrarministerkonferenz (ACK/AMK) wurden neben der nachhaltigen Energieerzeugung aus Holz auch die Auswirkungen des Klimaschutzgesetzes auf den forstbasierten Sektor und davon abhängige Klimaschutzwirkungen in anderen Sektoren diskutiert. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt die Auseinandersetzung mit dem Klimaschutzpotenzial von Holz in all seinen Facetten ausdrücklich.

„Es ist sehr erfreulich, dass sich die Agrarministerinnen und Agrarminister den Folgen des Klimaschutzgesetzes für die sektorübergreifende Gesamtbilanz der Treibhausgasemissionen annehmen, da es mit den Vorgaben für den LULUCF-Sektor eine einseitige Fokussierung auf die Klimaschutzwirkungen der Waldsenke bedingt“, kommentiert Julia Möbus. „Die alleinige Betrachtung des Waldes in Hinblick auf seine Fähigkeit CO2 aufzunehmen und zu speichern verkennt die weitreichenden Leistungen und Potenziale der nachhaltigen Holznutzung in anderen Bereichen unserer Wirtschaft und Gesellschaft.“

Holzverwendung verlängert natürliche Senkenfunktion

Die heimische Holzverwendung verlängert nicht nur die CO2-Bindung des natürlichen Waldspeichers in langlebigen Produkten für die Bau-, Verpackungs- und Möbelindustrie, sie vermeidet auch die Emissionen bei der Herstellung fossiler Produkte. „Die Reduzierung der Klimaschutzleistungen auf die Senkenfunktion hat damit nicht nur negative Folgen für den Klimaschutz, sie gefährdet darüber hinaus die regionalen Wertschöpfungsketten der heimischen Holzindustrie und ihrer nachgelagerten Bereiche. In der Folge wird die Verwendung klimaschädlicher Produkte  gestärkt und Materialengpässe beim Bauen und der Energieversorgung in Kauf genommen“, betont Möbus.

Nachsteuern dringend notwendig

Dass Holz auch im Energiesektor eine wichtige Rolle spielt, wird in diesen Tagen mehr als deutlich. Der Einsatz von Holz zur Strom- und Wärmeerzeugung geht mit seiner stofflichen Verwendung dabei Hand in Hand: „Wir begrüßen daher die Diskussion zum Beitrag von Holz zu Klimaschutz und nachhaltiger Energieerzeugung. Holzenergie aus Rest- und Abfallstoffen ist für das Gelingen der Wärmewende unverzichtbar und sorgt für Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit bei der Versorgung aus heimischen Quellen. Jedoch ist auch dieser Beitrag von der Bewirtschaftung unserer Wälder und damit von den politischen Weichenstellungen im Zuge des Klimaschutzgesetzes abhängig. Vor diesem Hintergrund hoffen wir, dass von der Diskussion auf der Agrarministerkonferenz Signalwirkung ausgeht und die Bundesregierung entsprechend nachsteuert.“ 

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.