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Holz konsequent einsetzen

15.03.2022

Umweltbundesamt veröffentlicht Prognose der CO2-Emissionen 2021

Holz konsequent einsetzen

Das Umweltbundesamt (UBA) hat heute die Prognose der Klimabilanz für das Jahr 2021 veröffentlicht. Während die Landwirtschaft ihre Emissionen weiter senken konnte, verzeichneten Energie- und Industriesektor große Steigerungen und auch im Gebäudebereich wurden die Ziele nicht erreicht. Insgesamt liegen die CO2-Emissionen um 4,5 Prozent höher als im Jahr 2020, das stark von der Corona-Pandemie geprägt war. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) mahnt vor diesem Hintergrund die bestehenden Potenziale nachhaltiger Holznutzung als heimischer und nachwachsender Rohstoff für das Erreichen der Klimaziele an.

„Nachdem die Klimabilanz 2020 sehr erfreulich ausgefallen war, zeigen die aktuellen Schätzungen des UBA zu den Treibhausgasemissionen des letzten Jahres, dass wir in fast allen Bereichen nach wie vor große Herausforderungen zu bewältigen haben. Es ist eine Sache ambitionierte Ziele zu verfolgen, eine andere, diese auch konsequent umzusetzen“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. „Mit seinen nachhaltig bewirtschafteten Wäldern verfügt Deutschland über weitreichende Potenziale einer nachhaltigen Holznutzung. Mit dieser lassen sich bereits heute bedeutende CO2-Einsparungen im Bau-, Verpackungs- und Energiebereich realisieren. Durch eine zielgerichtete Strategie für die heimische Holzverwendung könnte dieser Beitrag sektorübergreifend weiter gesteigert werden.“

Holz schafft Nachhaltigkeit in Industrie und Gesellschaft

Wald und Holz vermeiden jährlich rund 14 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen. Dabei wird CO2 nicht nur langfristig in Holzprodukten gespeichert, sondern auch aktiv der Einsatz fossiler Rohstoffe reduziert. „Die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft ist auf nachwachsende Rohstoffe angewiesen. Die Holzwirtschaft zeigt seit langem, dass eine klimafreundliche Produktion mit Hilfe bioökonomischer Prozesse und unter Einsatz heimischer Ressourcen möglich ist“, betont Möbus. „Davon profitieren nicht nur eine nachhaltige Bau- und Verpackungsindustrie, sondern auch die Energiewende: Strom und Wärme aus Holz helfen bei der Dekarbonisierung der Industrie und versorgen nachhaltig und verlässlich Privathaushalte mit erneuerbarer Wärme.“

Verlässliche Rohstoff- und Energieversorgung unerlässlich

„Der Krieg in der Ukraine macht erneut deutlich, dass die Stärkung heimischer Ressourcen unerlässlich ist. Eine unabhängige Versorgung mit Rohstoffen und Energie ist dabei ebenso Voraussetzung zu mehr wirtschaftlicher Autonomie wie auch Erfolgsfaktor in Hinblick auf das Erreichen der Klimaziele. Eine nachhaltige Forst- und Holzwirtschaft ist vor diesem Hintergrund wegweisend und für die konsequente Umsetzung wirtschaftlicher und klimapolitischer Zielsetzungen unumgänglich. Zügiges Handeln ist jetzt notwendig – für das Klima, die Wirtschaft und die Gesellschaft“, ergänzt Möbus abschließend.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Geschäftsführerin Julia Möbus
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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.