Newsroom

Schritte in die richtige Richtung

23.06.2021

Berlin, 23.06.2021

Klimaschutz-Sofortprogramm 2022

Schritte in die richtige Richtung

Zur Umsetzung der neuen Ziele des Klimaschutzgesetzes wurde heute im Bundeskabinett das Klimaschutz-Sofortprogramm 2022 mit einigen Änderungen beschlossen. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) begrüßt die Anpassungen als Schritte in die richtige Richtung und unterstreicht die Bedeutung der Holzverwendung und Wiederbewaldung für den Klimaschutz. Als zentrale Stellschrauben im Gebäudebereich sieht der Verband die Ausweitung der energetischen Sanierungen und die Anhebung der Effizienzstandards.

„Das Klimaschutz-Sofortprogramm bietet gute Ansätze, die Potenziale eröffnen können. Auch wenn die Maßnahmen nun weniger konkret formuliert sind, zielen sie in die richtige Richtung. Die Erhöhung der finanziellen Mittel für die energetische Gebäudesanierung bergen ebenso große Chancen, wie die vorgezogene Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) für 2022. Hier gilt es vor allem die Graue Energie in die Nachhaltigkeitsbewertung von Gebäuden mit einzubeziehen. Baustoffe, wie Stahl, Beton und Zement sind in ihrer Herstellung besonders energieintensiv und erhöhen die globalen CO2-Emissionen erheblich. Als natürlicher Rohstoff bietet Holz hier eine klimaschonende Alternative“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. Vor diesem Hintergrund begrüßt der Verband auch die Verstetigung der Fördermittel für die Wiederbewaldung. „Die nachhaltige Forstwirtschaft in Deutschland ist die Grundlage klimastabiler Wälder und einer zuverlässigen heimischen Holzversorgung. Die finanzielle Förderung dieser Leistung ist damit ein wichtiges Signal sowohl für den Wald als auch die Holznutzung“, so Möbus.

Beitrag der Holzwärme im Gebäudebereich gestärkt

„Wir begrüßen zudem ausdrücklich die Fortführung der Förderprogramme für Biomassekessel in der Bundesförderung effiziente Gebäude. Zusammen mit dem Aus der finanziellen Anreize für Heizungen auf Basis fossiler Brennstoffe ist dies ein bedeutender Schritt hin zu mehr Klimaschutz. Damit wird der Weg für erneuerbare Wärmequellen verstetigt, die zu erheblichen Treibhausgaseinsparungen führen. Bereits heute liefert Holz über zwei Drittel der erneuerbaren Wärme. Der nachhaltige Brennstoff aus Rest- und Abfallstoffen kann somit auch weiterhin einen erheblichen Beitrag bei der Umstellung auf nachhaltige Wärme im Gebäudebereich leisten“, bilanziert Möbus.

Mix aus Gebäudesanierungen und effizientem Neubau

Als Energieträger, Bau- und Werkstoff bietet Holz weitreichende Potenziale. Der Gebäudebereich ist dabei die zentrale Stellschraube für mehr Klimaschutz in den nächsten Jahren. „Egal ob Neubau oder Sanierung, Holz speichert CO2, ist leicht zu verarbeiten und regional verfügbar. Effiziente Neubaustandards und die Förderung energetischer Sanierungen von Bestandsgebäuden sind deshalb der Schlüssel zu erheblichen Emissions- und Energieeinsparungen. Holz kann und sollte hier eine entscheidende Rolle spielen. Dafür gilt es die richtigen Weichen zu stellen“, fasst Möbus abschließend zusammen.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Julia Möbus
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

Tel.: +49 30 2061 399-00
Fax: +49 30 2061 399-89                                  
E-Mail: presse@saegeindustrie.de
Internet: www.saegeindustrie.de
Twitter: @saegeindustrie

Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.