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Wirtschaft rauf, CO2 runter!

31.03.2021

Berlin, 31.03.2021

Gemeinsamer Aufruf von 40 Organisationen und Unternehmen 

Wirtschaft rauf, CO2 runter!

Im Vorfeld der Bundestagswahl haben zahlreiche Organisationen und Unternehmen mit einer gemeinsamen Erklärung an die Vorsitzenden der Parteien Impulse für eine Diskussion über die Energie- und Klimapolitik der nächsten Legislaturperiode gesetzt. Die Unterzeichner, zu denen auch der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) zählt, sehen für die neue Bundesregierung in der kommenden Legislaturperiode zwei zentrale Aufgaben: die Bewältigung der Coronakrise und den Klimaschutz.

„Die gemeinsame Erklärung stellt klar: In der kommenden Legislaturperiode müssen wirtschaftliche Erholung und konsequenter Klimaschutz miteinander verbunden werden. Dabei setzen wir uns dafür ein, dass der nachwachsende Rohstoff Holz, stärker als bisher in den Fokus rückt“, stellt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus klar. Die Diskussionsimpulse stammen aus dem sogenannten „Recoverthon“, einem kollaborativen Onlineformat, bei dem im vergangenen Jahr unter dem Motto „Wirtschaft rauf, CO2 runter“ mehrere hundert Personen aus über 40 Organisationen aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie Unternehmen mitgewirkt haben.

Vier Maßnahmen zur Klimaneutralität

Bereits 2019 hatte die Europäische Union angekündigt, mit dem European Green Deal bis 2050 klimaneutral zu werden. Darauf zielen auch die Forderungen des Recoverthon. „Unsere gemeinsame Initiative fußt auf vier Grundlagen: Erstens sollen die Klimaziele, zu denen sich auch Deutschland verpflichtet hat, konsequent umgesetzt, zweitens die Energiewende vereinfacht, drittens der Gebäudebestand klimaneutral und viertens Klimaschutzinvestitionen von Industrie und Mittelstand unterstützt werden. In allen Bereichen sehen wir Holz als zentralen Baustein. Die Holzindustrie ist ressourceneffizient, ihre Produkte speichern CO2 und ersetzen klimaintensive Materialien und Energieträger“, erläutert Möbus. In besonderem Maße zeigt sich das beim Bauen mit Holz. „Der Gebäudesektor ist für 30 Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Werden energieintensive Baustoffe durch Holz ersetzt, werden die Gebäude zu CO2-Speichern. Das Ziel des klimaneutralen Gebäudebestands kann so problemlos erreicht werden. Dazu müssen die Bauordnungen vereinfacht, harmonisiert und klimafreundliche Baustoffe stärker gefördert werden“, so Möbus.

Klimaschutz für Wirtschaftswachstum

Doch gibt es noch weitere Hürden: „Die Digitalisierung und die Fachkräftegewinnung werden die Unternehmen in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen. Die Lösung dieser Probleme wird für den Klima- und Umweltschutz zentral sein. Betrachten wir diese Herausforderungen als Chance, kann uns der Klimaschutz als Konjunktur-, Job- und Modernisierungsmotor dabei helfen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise hinter uns zu lassen“, sagt Möbus abschließend.

Die gemeinsame Empfehlungen aus dem Recoverthon als Auftakt zur Diskussion der Energie- und Klimapolitik in der nächsten Legislaturperiode finden Sie hier.

Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
Julia Möbus
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10117 Berlin

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.