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Bauwende: Holzbauoffensive für Klimaschutz

03.03.2021

Berlin, 03.03.2021

Öffentliche Anhörung zum Ressourceneffizienten Bauen

Bauwende: Holzbauoffensive für Klimaschutz

Der Bau- und Gebäudesektor gehört zu den größten CO2-Verursachern weltweit: Allein 30 Prozent der deutschen CO2-Emissionen werden hier ausgestoßen. Gleichzeitig ist der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum vor allem in den Ballungsbieten enorm. Die Politik versucht mit verschiedenen Maßnahmen beide Ziele zu vereinen. Die bisherige Bilanz zeigt jedoch deutliches Optimierungspotenzial. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) appelliert deshalb an eine konsequente Bauwende, die den Gebäudesektor durch nachhaltige Baustoffe wie Holz ressourceneffizient, klimaschonend und bezahlbar umgestalten soll.

Wenn heute der Bauausschuss des Deutschen Bundestags in einer Öffentlichen Anhörung das ressourceneffiziente Bauen thematisiert, wird über Maßnahmen diskutiert, sowohl den Neubau als auch den Gebäudebestand klimafreundlich weiterzuentwickeln. „Wir brauchen eine Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden, die Einbeziehung der „grauen Energie“ bei der Gebäudeeffizienzpolitik und einen konsequenten Umstieg auf nachwachsende Rohstoffe. Ansonsten werden wir die Klimaziele im Gebäudesektor bis 2050 nicht erreichen. Die vorliegenden Anträge von FDP und Bündnis90/Die Grünen unterstreichen, dass die Zeichen der Zeit auf ressourceneffizientem Bauen stehen. Denn der Verbrauch von Rohstoffen und Energie im Bausektor ist immens,“, sagt DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus.

Holzbau-Offensive für nachhaltigen Gebäudesektor

Dabei würde bereits ein Drittel der jährlich geernteten Holzmenge ausreichen, um das gesamte jährliche Neubauvolumen in Deutschland aus Holz zu fertigen. „Damit würden nicht nur Ressourcen geschont, es könnten auch Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Allein die Herstellung und Entsorgung von Baumaterialien sowie Errichtung, Erhalt und Rückbau von Gebäuden ist für acht, der gesamte Gebäudesektor sogar für 30 Prozent der deutschen Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Es ist allerhöchste Zeit für eine Bauwende“, erläutert sie. Um das Bauen mit Holz zu vereinfachen und weiter voranzutreiben, sei eine Holzbau-Offensive genauso unumgänglich wie eine Änderung der Musterbauordnung.

Ressourceneffizienz bedeutet: nachhaltiger und effizienter

Wenn die Bilanz zur Wohnraumoffensive vor gut einer Woche eines zu Tage brachte, dann, dass vor allem in den Ballungsgebieten nach wie vor eine massive Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum vorhanden ist. „Die begrenzten Flächen müssen mit Aufstockungen und Nachverdichtungen besser ausgenutzt werden: Beides lässt sich hervorragend mit Holz realisieren“, erläutert Möbus. Gleichzeitig müssen wir auch unseren Gebäudebestand mit einer Renovierungswelle klimafreundlich weiterentwickeln. Auch dabei bietet Holz als Fenster, Tür, Dämmstoff und nicht zuletzt als erneuerbare Wärmequelle in der Nah- und Fernwärme große Potenziale, so Möbus abschließend.

 Die Pressemitteilung können Sie als pdf-Dokument hier herunterladen und nachlesen.

Pressekontakt:

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.