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Konjunkturprogramme müssen Klimawende im Gebäudebereich einleiten

27.05.2020
Klimawende im Gebäudebereich

Berlin, 27.05.2020

Wirtschaft, Gebäude und Klimaschutz verbinden

Konjunkturprogramme müssen Klimawende im Gebäudebereich einleiten

Der Klimawandel schreitet trotz Corona-Pandemie voran. Investitionen in Milliardenhöhe sind nötig, um die CO2-Einsparziele zu erreichen. Die Konjunkturprogramme im Rahmen der Corona-Krise wären für die Politik nun ein Instrument, ihren Ankündigungen nach mehr Klimaschutz gerecht zu werden. Im Vorfeld der Sitzung des Koalitionsausschuss schlägt der DeSH vor Investitionen, Klimaschutz und die Schaffung von Wohn- und Nutzraum zu verbinden: Neubau, Sanierungen, Nachverdichtung, Aufstockungen aus Holz, Wärme aus Pellets, Wertschöpfung von Wald und Holz aus der Region: der konsequente Einsatz von Holz im Gebäudebereich ist eine riesige Chance für Klimaschutz, Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze in ländlichen Regionen in Deutschland.

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) appelliert im Vorfeld der Sitzung der Koalitionsspitzen am 2. Juni bei den angekündigten Maßnahmen zur Unterstützung von Wirtschaft und Gesellschaft den Klimaschutz miteinzubeziehen. In dieser Verbindung sieht DeSH-Präsident Jörn Kimmich großes Potenzial: „Die Corona-Pandemie stellt Deutschland und Europa vor große Herausforderungen. Ziel der angekündigten Konjunkturprogramme der Bundesregierung muss es nun sein, nachhaltige und klimafreundliche Investitionen und Maßnahmen zum Wohle der Gesellschaft und Wirtschaft zu fördern.“

Die Bauindustrie war in den vergangenen Monaten eine wichtige Stütze der deutschen Wirtschaft. Doch aktuelle Zahlen zeigen, dass auch diese Branche nicht von den negativen Auswirkungen der Corona-Krise verschont bleiben wird. Gleichzeitig steigt im Zuge der Krise der Bedarf nach bezahlbarem und nachhaltigem Wohnraum. Denn der Gebäudebereich ist für 30 % der deutschen CO2-Emissionen verantwortlich und bietet erhebliches Klimaschutzpotenzial.

Um die Steigerung von Investitionen und die Schaffung von Wohn- und Nutzraum mit einem wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu verbinden, schlägt der DeSH konkrete Maßnahmen vor. „Ein Klimabonus für den Einsatz klimafreundlicher Baustoffe, eine Neubau- und Modernisierungsoffensive für öffentliche Gebäude, bessere Rahmenbedingungen für energetische Gebäudesanierungen sowie vereinfachte, digitale Planungs- und Genehmigungsverfahren sind die Stellschrauben, an denen es nun zu drehen gilt. Damit könnte eine wirkliche Klimawende im Gebäudebereich eingeleitet werden“, so Kimmich abschließend.

Die Vorschläge des DeSH finden Sie hier.

Die Pressemitteilung steht Ihnen hier als pdf-Dokument zur Verfügung.

Pressekontakt:

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.