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DeSH-Branchenbericht: 2019 erfolgreiches Jahr – Corona macht Prognosen für 2020 unmöglich

25.05.2020

Berlin, 25.05.2020

DeSH-Branchenbericht:
2019 erfolgreiches Jahr – Corona macht Prognosen für 2020 unmöglich

Die Säge- und Holzindustrie blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück: Ihr ist es gelungen, mit den Herausforderungen bestmöglich umzugehen. Wetterextreme und Käferbefall bestimmten die Rohstoffversorgung. Einschnitt und Produktion wurden gesteigert, der Absatz forciert. Der Export, vor allem Fernexport, waren ebenso marktentlastend wie die Sicherung neuer Absatzmärkte. Hilfreich war die konstant gute Auftragslage, die vor allem durch einen starken Bausektor getragen wurde. Auch 2020 startete gut. Doch dann begann die Corona-Pandemie, die derzeit Prognosen unmöglich macht.

Die Entwicklung der Branche im vergangenen Jahr sowie ihre Erwartungen an die Zukunft fasst der jährlich erscheinende Branchenbericht des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e. V. (DeSH) zusammen.

2019 war ein erfolgreiches Jahr – Produktionsanpassungen durch Corona

„Die Corona-Pandemie hat auch die deutsche Säge- und Holzindustrie getroffen. Die Sägewerke fahren auf Sicht. Unsichere Absatzmärkte, Einschränkungen am Bau, im Handwerk und den schnittholzabnehmenden Bereichen haben zu Produktionsanpassungen geführt. Vor allem exportorientierte Betriebe traf der Shutdown mit voller Kraft. Prognosen für 2020 können wir allerdings keine abgeben. Wir hoffen auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft“, fasst DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt die aktuelle Stimmung zusammen. „2019 war ein gutes Jahr und auch der Start in 2020 war vielversprechend. Die Kalamitäten aufgrund von Wetterextremlagen sowie des Käferbefalls sorgten für hohen Einschnitt und Produktion“, erklärt Schmidt rückblickend.

Starker Bausektor, schwache Plattenwerke

Im Jahr 2019 stieg die Schadholzmenge auf 42,6 Mio. m³ bei einem Gesamtholzeinschlag von ca. 66,8 Mio. m³. Neben dem allgemeinen Zustand im Wald macht die Gesamtwirtschaft zunehmend Sorgen: Nach einem Wachstum um nur 0,8% wird – gerade auch mit dem Corona-Einschnitt – mit einem deutlichen Rückgang gerechnet. Während der Baubereich weiter auf hohem Niveau tendierte, litten die holzwirtschaftlichen Bereiche, hier vor allem die Plattenwerke mit einem Nachfragerückgang von minus 9,1 Prozent gegenüber 2018. Stabil dagegen war der Markt für Nadelschnittholz: hier wurde die Produktion mit einem Plus von 3,2% gesteigert. Der Laubstammholzeinschlag, der 2019 weniger vom Anfall von Schadhölzern beeinflusst wurde, ist konstant; die Rohstoffpreise stiegen leicht an.

Datengrundlage für Bankanalysten

Der jährlich aktualisierte Brachenbericht bildet eine wichtige Datengrundlage für Banken. Er umfasst Daten und Fakten zur aktuellen Geschäftslage in den unterschiedlichen Teilmärkten Nadelholz und Laubholz, zur Entwicklung von Umsatz und Beschäftigung sowie Informationen zur differenzierten Branchenstruktur, Prognosen zur Entwicklung bei den Halbfertigprodukten im Bau-und Verpackungssektor sowie zur Rohstoffversorgung und internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Branche. Bankanalysten können die Daten in die Bewertung für Investitionsvorhaben nutzen.

Mitgliedsfirmen können Branchenbericht kostenfrei anfordern

Auch DeSH-Mitgliedsunternehmen können den Branchenbericht bei ihrem Report an die Hausbank nutzen und ihre firmeneigenen Daten um Branchenwerte ergänzen. Mitgliedsbetriebe des DeSH und seiner Partnerverbände können den Branchenbericht kostenfrei anfordern. Nichtmitglieder richten ihre schriftliche Anfrage bitte an sebastian.rogalla@saegeindustrie.de.

Pressekontakt:

Deutsche Säge- und Holzindustrie
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10117 Berlin

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 400 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.