Holzwirtschaft fordert konsequente Ausrichtung auf eine biobasierte Wirtschaft
Der Deutsche Holzwirtschaftsrat e.V. (DHWR) unterstützte beim heutigen Fachgespräch des Bundeslandwirtschaftsministeriums die Forderungen der Waldbesitzer nach Hilfen für Wiederaufforstung der geschädigten Wälder. Die Holzwirtschaft fordert zudem die Politik auf, in den anstehenden Debatten des Klimakabinetts die politischen Weichen für eine konsequente Ausrichtung auf eine biobasierte Wirtschaft zu stellen.
Berlin, 29.08.2019: Der Klimawandel ist für die Forst- und Holzwirtschaft die größte Herausforderung der kommenden Jahrzehnte. Auf Grund der aktuellen Krisensituation der deutschen Wälder lud die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Julia Klöckner, heute Verbände aus Forst- und Holzwirtschaft sowie Naturschutz zu einem Fachgespräch ein.
Während die Waldbesitzer zunächst die Schäden der Stürme und Kalamitäten aufarbeiten, ist für die Holzindustrie aktuell die größte Herausforderung, die Produktion so auszurichten, dass die steigenden Mengen qualitativ minderwertigen Holzes wirtschaftlich auf den Märkten abzusetzen sind. Doch gerade aus klimapolitischer Sicht ist wichtig, dass das anfallende Schadholz möglichst in höherwertige Verwendungen fließt; zum Beispiel in den Baubereich, wo der Kohlenstoff am längsten gebunden bleibt.
„Die Branche muss gemeinsame Strategien für die Anpassung an den Klimawandel und die veränderten Bedingungen in Wald und Holz entwickeln. Wichtig ist, dass die Politik die Rahmenbedingungen schafft, damit das Cluster Forst und Holz seine wichtige Rolle für den Klimaschutz und die regionale Wertschöpfung in den nächsten Jahren weiter ausbauen kann,“ so DHWR-Präsident Steffen Rathke.
Die Kernforderungen des DHWR sind:
Das ausführliche Statement des DHWR finden Sie hier:
DHWR zum BMEL-Fachgespräch Wald im Klimawandel
DHWR Pressemitteilung 29.08.2019 als PDF Version
Pressekontakt
Dr. Denny Ohnesorge
Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR)
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Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)
Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) vertritt über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.