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Holz als Chance für die Bioökonomie

28.06.2019
Eine Bioökonomie beginnt im Wald

In einer nachhaltigeren und kreislauforientierten Wirtschaft wird Holz eine zentrale Rolle spielen. Davon geht der DIN-Normenausschuss Holzwirtschaft und Möbel (NHM) aus, der am 26. Juni in Berlin sein 70-jähriges Bestehen feierte. Im Rahmen einer Tagung mit anschließender Festveranstaltung diskutierte man unter anderem, wie der nachwachsende Rohstoff zur Bioökonomie beitragen kann und wie die Normung den Marktzugang innovativer Holzprodukte erleichtert.

Auf nachwachsende Rohstoffe ausgerichtet

Als wohl ältester Bau- und Werkstoff des Menschen rückt Holz wieder stärker in den Fokus, wenn es um den Wandel zu einer umweltverträglicheren und zukunftsfähigen Wirtschaft geht. Unter dem Stichwort „Bioökonomie“ vereinen sich Ansätze, die Marktwirtschaft auf Basis nachwachsender statt fossiler Ressourcen zu gestalten und dabei dem Kreislaufprinzip der Natur zu folgen. Bioökonomie fokussiert im Sinne von Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz auf die stufenweise Verwertung und Mehrfachnutzung von Ressourcen. „Holz ist eine Basis für Bioökonomie, wenn diese nachhaltig gestaltet wird und der Rohstoff aus legalen Quellen stammt. Aus dem Werkstoff lassen sich hochwertige, wiederverwertbare Konstruktionen und Produkte erstellen“, sagt Dr. Andrea Fluthwedel, Geschäftsführerin des NHM. „Normung unterstützt dabei in wichtigen Bereichen, ob bei Sicherheit und Qualität oder beim Marktzugang von Holzprodukten.“ Technologische Entwicklungen können zudem neue Märkte für Holzprodukte im Bauwesen erschließen und die Holzverwendung fördern.

Für eine holzbasierte Zukunft

Der NHM ist bei DIN zuständig für die Normungsarbeit auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene für die Forstwirtschaft, Holzwirtschaft und Möbelwirtschaft sowie für verwandte Bereiche. Er behandelt dabei unter anderem Themen wie neue Werkstoffe mit nativen Holzfasern (DIN EN 15534), Holzwerkstoffe als Modellwerkstoff kreislaufwirtschaftlicher Ressourcennutzung (DIN EN 13986) und Ansätze, wie sich der Einsatz von Bioziden durch konstruktive Maßnahmen im Holzbau vermeiden lässt (DIN  68800-2).

Im NHM arbeiten Fachleute aus der Holz bearbeitenden und verarbeitenden Industrie, der Möbelindustrie, dem Möbelhandel, der Wissenschaft, der öffentlichen Verwaltung, dem Holz verarbeitenden Handwerk, der Forstwirtschaft, von Prüfinstituten und vom Verbraucherschutz mit – neue Experten sind jederzeit willkommen. Bei der Tagung anlässlich des 70-jährigen Jubiläums beleuchten Referenten aus diesem Kreis die künftige Bedeutung von Holz- und Holzprodukten in einem sich rasant verändernden politischen, ökonomischen und ökologischen Umfeld und geben Einblick in ihre Normungsarbeit.

Über DIN

Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) ist die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit. Als Partner von Wirtschaft, Forschung und Gesellschaft trägt DIN wesentlich dazu bei, die Marktfähigkeit von innovativen Lösungen durch Standardisierung zu unterstützen – sei es in Themenfeldern rund um die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft oder im Rahmen von Forschungsprojekten. Rund 34.500 Experten aus Wirtschaft und Forschung, von Verbraucherseite und der öffentlichen Hand bringen ihr Fachwissen in den Normungsprozess ein, den DIN als privatwirtschaftlich organisierter Projektmanager steuert. Die Ergebnisse sind marktgerechte Normen und Standards, die den weltweiten Handel fördern und der Rationalisierung, der Qualitätssicherung, dem Schutz der Gesellschaft und Umwelt sowie der Sicherheit und Verständigung dienen. Weitere Informationen unter www.din.de

Quelle: Deutscher Institut für Normung

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