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Keine Zeit verlieren: "Holz im Klimawandel" Thema des Branchentreffs

29.01.2019
Sägewerkskongress 2019

Traditionell im Frühjahr veranstalten die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) ihren Branchentreff, die Kombination von Rohstoffgipfel und Sägewerkskongress. Die Planung der kommenden Ausgabe am 14. und 15. März 2019 in Berlin wurde sprichwörtlich vom Klimawandel eingeholt.

"Für gewöhnlich beginnt mit dem Ende der Veranstaltung schon die Vorbereitung für das nächste Jahr. Unter dem Eindruck der extremen Witterungsverhältnisse 2018 und den daraus folgenden Kalamitäten in den Wäldern haben wir unser ursprüngliches Thema aber kurzfristig verworfen", begründet DeSH-Hauptgeschäftsführer Lars Schmidt die Neuausrichtung der Veranstaltung. Der Rohstoffgipfel und Sägewerkskongress stehen 2019 nun ganz im Zeichen des Klimawandels. Das Thema dulde keinen Aufschub, da sich Holz in einem Spannungsfeld bewege, das zuletzt deutlich zutage trat: Einerseits ruhen große gesellschaftliche Hoffnungen auf dem natürlichen und nachwachsenden Rohstoff Holz, da Bäume der Atmosphäre CO2 entziehen und die daraus hergestellten Produkte für Bau, Verpackung oder Energie klimaschädliche Materialien ersetzen. Andererseits zeigte der zurückliegende Rekordsommer: der Wald ist selbst Opfer des Klimawandels, wodurch diese Potenziale gefährdet sind. "Mit der Tagung, die zum zweiten Mal in Berlin stattfindet, wollen wir bewusst auch ein entsprechendes Signal an die Politik senden", erklärt Ko-Organisator Dr. Denny Ohnesorge von der AGR.

Während der zwei Veranstaltungstage möchten die Verbände die Folgen des Klimawandels entlang der gesamten Wertschöpfungskette diskutieren. Den Auftakt macht der Rohstoffgipfel. Gemeinsam mit Waldbesitzern und Forstexperten erfolgt eine Analyse der Schäden durch Dürre, Stürme und Käferbefall. Daraus abgeleitet werden die Auswirkungen für die zukünftige Baumartenzusammensetzung und Produktivität der Wälder erörtert. Zudem sollen Maßnahmen entwickelt werden, wie Forstbetriebe, Rohholzabnehmer und Politik Kalamitäten durch gemeinsames Krisenmanagement besser bewerkstelligen können.

Der Sägewerkskongress wird sich ab dem Nachmittag und am Folgetag verstärkt mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Holzindustrie und ihre Produkte auseinandersetzen. Verschiedene Themenslots sollen Strategien aufzeigen, wie die guten Perspektiven für den Bau-, Werk- und Verpackungsstoff Holz unter den sich wandelnden Rahmenbedingungen bei Holzarten, Mengen und Prozessabläufen genutzt werden können.

Treu bleiben sich die Veranstalter in ihrer interdisziplinären Ausrichtung. Neben dem Dialog mit Forst, Waldbesitzern und Lieferanten setzen die Verbände auf Impulse von außen: Mit ZDF-Wetterexperte Dr. Gunther Tiersch wird einer der bekanntesten Meteorologen Deutschlands das sich wandelnde Klima erklären. Zudem berichten erfahrene Krisenmanager aus ihrem Alltag. Flankiert werden die Vorträge von Faktenchecks und Experteninterviews. Da sich neben dem Klima auch die Gesellschaft im Wandel befindet, wird EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji die Arbeitswelt von morgen beschreiben. Ebenso auf dem Programm steht der Austausch von Praxis und Wissenschaft, die Karriereplattform "it wood be good", die Fachausstellung sowie die Möglichkeit zum Netzwerken.

Weitere Informationen finden Sie unter www.saegewerkskongress.de und www.rohholzverbraucher.de.

Pressekontakt:

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.

Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V.

Dr. Denny Ohnesorge 
Dorotheenstraße 54                 
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Über die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V.

Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) ist ein freiwilliger Zusammenschluss von Unternehmen der Rohholz verbrauchenden Branchen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Die AGR setzt sich für eine optimale Versorgung seiner Mitgliedsunternehmen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ein. Dabei tritt sie in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik sowie Forschung und Lehre, um die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung von Holz zu verbessern. In Kooperation mit der Forstwirtschaft engagiert sich die AGR für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung, die im Einklang mit ökonomischen, ökologischen und sozialen Interessen steht. Der Gesamtumsatz von 168 Mrd. Euro und die 1,3 Millionen Beschäftigten des Clusters Forst und Holz belegen die große volkswirtschaftliche Bedeutung, die diesem Industriezweig zukommt.