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Holzindustrie begrüßt Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts für Holztransporte

05.09.2017

Die Verbände der Holzindustrie begrüßen die heutige Entscheidung des bayerischen Ministerrats, ein Sofortprogramm angesichts der Schäden des Sturms „Kolle“ aufzulegen, das auch die Aufhebung zeitlicher Fahrverbote für Lkw sowie die Tonnageerhöhung auf 44 Tonnen umfasst, um die Transportkapazitäten zu vergrößern.

Die wirtschaftliche Grundlage der Holzindustrie, also unter anderem der Säge- und Zellstoffwerke, ist eine planmäßige und nachhaltige Versorgung mit Rundholz. Unvorhergesehene Ereignisse wie Sturmschäden haben immer Verwerfungen auf den Märkten zur Folge – mit den damit einhergehenden negativen Auswirkungen für die gesamte Wertschöpfungskette. Eine Möglichkeit, die Auswirkungen zu mildern, ist die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts beim Abtransport des Holzes.

Gemeinsame Bewältigung der Sturmschäden

„Direkt nach dem Sturm haben sich die Verbände der Holzindustrie mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Verbindung gesetzt und es in seinen Bemühungen unterstützt, eine Ausnahmegenehmigung für den Holztransport zu erwirken“, so Jochen Winning, Geschäftsführer des Verbandes der Holzwirtschaft und Kunststoffverarbeitung Bayern/Thüringen (VHK). „Wir haben uns beispielsweise gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher und dem Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband schriftlich an das bayerische Staatsministerium des Innern gewandt, um auf die Notwendigkeit eines schnellen Abtransports des Holzes und die Option der Tonnageerhöhung hinzuweisen.“

„Wir begrüßen den Beschluss des bayerischen Ministerrats ausdrücklich und freuen uns, dass auf diese Weise ein wichtiger Schritt zur gemeinsamen Bewältigung der Sturmschäden sowie zur Sicherung von Wertschöpfung und Arbeitsplätzen weit über die betroffenen Regionen hinaus getan wurde “, so Lars Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes. „Die modernen Holztransporter sind so ausgerüstet, dass Wege und Straßen auch ein höheres Gesamtgewicht gut meistern.“

Tonnage-Erhöhung mindert Treibhausgas-Emmissionen

„Nicht nur der Sturmholzbewältigung, sondern auch dem Klima kommt die Tonnage-Erhöhung zugute. Wir haben in einem Pilotprojekt erst kürzlich errechnet, dass bei einer generellen Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts von 40 auf 44 Tonnen bis zu einem Sechstel der jährlich im Holztransport benötigten Treibstoffmenge eingespart werden könnte“, so Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher. „Für Bayern würde dies eine Einsparung von jährlich etwa drei Millionen Litern Treibstoff bedeuten.“

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