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Umweltministerkonferenz fasst Beschluss zum Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen

08.05.2017
Holzbau: Nachverdichtung in Städten

Holzbau – der entscheidende Hebel zu mehr Klimaschutz

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) befürwortet den am vergangenen Freitag von der Umweltministerkonferenz der Länder gefassten Beschluss zur Förderung des Bauens mit nachwachsenden Rohstoffen ausdrücklich. Denn nur durch den verstärkten Einsatz von Holz im Bauwesen lassen sich die großen Herausforderungen der Zukunft bewältigen: von Klimaschutz über Wohnraumschaffung im urbanen Raum bis hin zu regionaler Wertschöpfung.

„Der Beschluss der Umweltministerkonferenz richtet den Fokus völlig zu Recht auf das das Thema Gebäudeenergie, denn allein in diesem Sektor werden 30 Prozent der gesamten CO2-Emissionen in Deutschland verursacht und 40 Prozent der Endenergie für Wärme und Kälte verbraucht“, so Lars Schmidt, Hauptgeschäftsführer des DeSH.

Graue Energie in der Klimabilanz berücksichtigen

Mit der Unterzeichnung des Paris-Abkommens und der Verabschiedung des Klimaschutzplanes 2050 hat sich Deutschland für die kommenden Jahre ambitionierte Ziele bei Klimaschutz und Ressourceneffizienz gesetzt. Ein wichtiger Baustein zur Erreichung dieser Ziele ist der Gebäudesektor. Beim Bauen entfällt ein Großteil der benötigten Energie bereits auf die Herstellung sowie den Transport der konventionellen Bausubstanz (graue Energie). Die Produktion nachhaltiger Baumaterialien ist demgegenüber bereits mit einem viel geringerem Primärenergieeinsatz möglich und verringert so schon vor der Nutzungsphase die Menge emittierter Treibhausgase.

„Nachwachsende Rohstoffe eignen sich hervorragend dazu, energieintensive Baumaterialien zu ersetzen und hierbei werden die hervorragenden Klimaschutzeigenschaften von Holz besonders deutlich. Es ist lange überfällig, dass der gesamte Lebenszyklus in die Gebäude-Energiebilanz mit einbezogen wird. Aus unserer Sicht ist der Holzbau der entscheidende Hebel zu mehr Klimaschutz“, so Schmidt.

Zukunftsinitiative Holzbau

Der DeSH setzt sich neben der fachlichen Arbeit auch öffentlich auf breiter Ebene für das Bauen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz ein, so beispielsweise durch Unterstützung der kürzlich beendeten Ausstellung „Bauen mit Holz – Wege in die Zukunft“ und die Zukunfts-Initiative Holzbau, die fünf konkrete Forderungen an die Politik richtet.

Holz für die Städte von morgen

Neben seinen positiven Klimaschutzeigenschaften ist Holz auch die Lösung zur Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum in urbanen Gebieten. Holz und Holzhybridbaustoffe erlauben es als extrem leichte Baustoffe im Gegensatz zur Massivbauweise, Aufstockungen auf bestehende Bauten ohne zusätzlichen Flächenverbrauch und mit sehr kurzen Bauzeiten zu realisieren.

Signalwirkung für die Bauministerkonferenz

„Den auf besondere Initiative des Landes Rheinland-Pfalz gefassten Beschluss der Umweltminister der Länder unterstützt der DeSH ausdrücklich“, so Lars Schmidt. „Wir sehen hiervon auch ein deutliches politisches Signal für die Bauministerkonferenz ausgehen, um nachwachsende Baumaterialien endlich rechtlich gleichzustellen. Denn nur so lassen sich zukunftsweisender Klimaschutz, technische Höchstleistungen und regionale Wertschöpfung vereinen.“

Pressekontakt

Deutsche Säge- und Holzindustrie
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Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

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Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie

Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) vertritt die Interessen der deutschen Säge- und Holzindustrie auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene. Dabei steht der Verband seinen Mitgliedern, darunter mehr als 600 Unternehmen aus ganz Deutschland, in wirtschafts- und branchenpolitischen Angelegenheiten zur Seite und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für die Verwendung des Rohstoffes Holz. Der Verband tritt in Dialog mit Vertretern aus Medien, Wirtschaft, Politik und Forschung. Bei der Umsetzung ihrer Ziele steht Die Deutsche Säge- und Holzindustrie für eine umweltverträgliche und wertschöpfende Nutzung des Werkstoffs und Bioenergieträgers Holz.