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Charta für Holz 2.0 – Steuerungsgruppe berät über erste Maßnahmenvorschläge

19.12.2017
2. Steuerungsgruppensitzung Charta für Holz 2.0

Am 14.12.2017 kam die Steuerungsgruppe der Charta für Holz 2.0 zu ihrer 2. Sitzung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin zusammen. Wichtigster Punkt auf der Agenda: Der Bericht aus den sechs Arbeitsgruppen.

Seit Ende Juni hatten die Arbeitsgruppen Maßnahmenvorschläge zu den einzelnen Handlungsfeldern entwickelt. Sie sollen die Ziele der Charta für Holz unterstützen und zu mehr Klimaschutz, Wertschöpfung und Ressourceneffizienz durch eine verstärkte Holzverwendung beitragen. Im Ergebnis konnten die Vorsitzenden der Arbeitsgruppen über 50 Ideen für Projekte und weiterführende Aktivitäten präsentieren.

Im Bereich der Holzverwendung wurden u.a. konkrete Maßnahmen im Bereich des mehrgeschossigen Bauens, des notwendigen Wissenstransfers in der Bioökonomie, der Entwicklung von Empfehlungen für eine ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft vorgestellt und diskutiert.

Auf der Rohstoffseite standen u.a. Initiativen zur Sicherung der Nadelholzversorgung wie auch konkrete Instrumente zur weiteren Professionalisierung der forstlichen Zusammenschlüsse, aber auch Ideen im Kontext der Fragen der Waldbewirtschaftung in FFH-Gebieten zur Diskussion.

Chancen der besseren bundesweiten Vernetzung der Akteure im Cluster Forst und Holz wurden aus den Vorschlägen für ein Netzwerkmanagement innerhalb der Branche deutlich. Als zentrale Themen für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Sektors wurden mit Blick auf den Fachkräftemangel die Bereiche Bildung und Attraktivität identifiziert. Vorschläge hierzu reichten bis hin zur Idee einer Zukunfts- und Ideenwerkstatt Holz, in der mit visionärem Blick die Forschungs- und Innovationskultur im Sektor vorangebracht werden soll.

Neben den fachbezogenen Aspekten spielt der Dialog mit der Gesellschaft in fast allen Bereichen der Charta für Holz eine zentrale Rolle. Hierzu wurde erste Ideen zur Konzeptentwicklung im Bereich der außerschulischen Bildung und der Ansprache der kommunalen Multiplikatoren präsentiert. 

Abteilungsleiter Clemens Neumann (BMEL) zeigte sich beeindruckt von den Ergebnissen und dankte den Expertinnen und Experten aus den Arbeitsgruppen für ihr hervorragendes Engagement. „Die Arbeitsgruppen sind das Herz des Charta-Prozesses. Es ist beachtlich, was in den wenigen Monaten seit Veröffentlichung der Charta für Holz 2.0 vorangebracht werden konnte.“

Ausgehend von der positiven Resonanz und den ergänzenden Hinweisen aus der Steuerungsgruppe werden sich die Arbeitsgruppen im nächsten Schritt  unter anderem mit der zeitlichen Abfolge sowie den Fragen der Zuständigkeit und Finanzierungsoptionen für entsprechende Maßnahmen befassen.

Quelle:
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V.
Christiane Maack
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Mail: c.maack@fnr.de