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Holzwirtschaft benennt sieben zentrale politische Handlungsanforderungen

30.11.2017
Gruppenbild Spitzenverbände der Holzindustrie

Am gestrigen Mittwoch, 29. November 2017 trafen sich die Spitzen zahlreicher holzwirtschaftlicher Verbände zu einem Gipfeltreffen der Holzwirtschaft, um die strategische Ausrichtung der Branche zu diskutieren und in einer gemeinsamen Erklärung Forderungen an den neuen Bundestag zu formulieren. 

Auf Einladung des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) waren in Berlin Vertreterinnen und Vertreter der gesamten holzwirtschaftlichen Wertschöpfungskette zusammengekommen, um ihre Zusammenarbeit zu vertiefen und die Anliegen und Positionen der Unternehmen zu konkretisieren. Als zentrale politische Handlungsfelder wurden definiert:

  • Potenziale nutzen, Hemmnisse vermeiden und Anreize für die Verwendung von Holz schaffen
  • Ganzheitliche Gebäudebilanzierung etablieren
  • Energie- und ressourceneffiziente Stoffkreisläufe stärken
  • Dialogprozess der Charta für Holz 2.0 fortsetzen
  • Lebens- und Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum verbessern
  • Rohstoffversorgung sichern
  • Forschung, Lehre und qualifizierte Aus- und Weiterbildung fördern

„Die Holzwirtschaft ist das Fundament der deutschen Bioökonomie und wir appellieren an die neu gewählten Abgeordneten, sich bei den zentralen Zukunftsthemen auf das Holz als wichtigsten nachwachsenden Rohstoff des Landes zu stützen“, so DHWR-Präsident Xaver Haas. „Holz bietet zukunftsweisende Lösungen für zentrale Herausforderungen unserer Zeit: es schafft zum Beispiel flexiblen, ökologischen Wohnraum gerade im urbanen Raum und ersetzt erdölbasierte und energieintensive Produkte nicht nur beim Bauen, sondern auch bei Verpackungen und Möbeln. Darüber hinaus ist die Holzwirtschaft eine tragende Säule des Mittelstandes und sichert viele Arbeitsplätze, besonders im ländlichen Raum.“

Die unterzeichnenden Verbände sind: Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e. V. (AGR), Bundesverband Deutscher Fertigbau e. V. (BDF), Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung e. V., Bundesverband ProHolzfenster e. V., Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH), Deutscher Holzfertigbau-Verband e. V. (DHV), Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR), Deutscher Massivholz- und Blockhausverband e. V. (DMBV), Gesamtverband Deutscher Holzhandel e. V. (GD Holz), Hauptverband der Deutschen Holzindustrie und Kunststoffe verarbeitenden Industrie und verwandter Industrie- und Wirtschaftszweige e. V. (HDH), Holzbau Deutschland - im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e. V. (BDZ/ZDB), Studiengemeinschaft Holzleimbau e. V., Tischler Schreiner Deutschland e. V. (TSD), Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e. V. (VHI), Verband der Deutschen Möbelindustrie e. V. (VDM), Verband Deutscher Papierfabriken e. V. (VDP).

zur gemeinsamen Erklärung (PDF)

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Quelle und Pressekontakt

Dr. Denny Ohnesorge
Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR)
Dorotheenstraße 54
10117 Berlin

Tel.:       +49 30 72 0204 3885         
E-Mail:   presse@dhwr.de
Web:      www.dhwr.de

Über den Deutschen Holzwirtschaftsrat (DHWR)

Der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) vertritt über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt die damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.