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Schützen durch Nützen: Forstpolitischer Sprecher Alois Gerig (CDU) zu Besuch im Sägewerk Nied in Assamstadt

17.11.2016

Am gestrigen Mittwoch, den 16. November 2016 besuchte der Bundestagsabgeordnete Alois Gerig, Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft und forstpolitischer Sprecher der CDU, das Sägewerk Nied im fränkischen Assamstadt.

Themen des Treffens, an dem noch der Assamstadter Bürgermeister Joachim Döffinger und Julia Möbus vom Bundesverband der Säge- und Holzindustrie teilnahmen, waren unter anderem die nachhaltige Waldbewirtschaftung, die Chancen mittelständischer Unternehmen in Baden-Württemberg und der Klimaschutz.

Der Geschäftsführer Michael Nied führt das Familienunternehmen mit 30 Mitarbeitern bereits in der dritten Generation. „Nachhaltiges Wirtschaften ist für uns von zentraler Bedeutung. Die Verarbeitung eines natürlichen und nachwachsenden Rohstoffes aus der Region – der Dank einer vorbildlichen forstlichen Bewirtschaftung auch noch nachhaltig erzeugt wird - möchten wir daher weiter vorantreiben“, so Nied.  

Die Sägeindustrie steht jedoch vor einigen Herausforderungen. Zwar bieten holzverarbeitende Betriebe gerade in ländlichen Regionen attraktive Arbeitsplätze und auch im Sägewerk Nied werden regelmäßig junge Leute ausgebildet. Technische Überregulierungen, beispielsweise durch die TA-Luft, oder die Einschränkung der Holznutzung gefährden nicht nur den Betrieb von Michael Nied.

Derartige Nutzungseinschränkungen sieht Alois Gerig kritisch. „Schützen durch Nützen“, so lautet das Credo des Bundestagsabgeordneten mit Blick auf die Frage der Waldbewirtschaftung. Aktuell wird in Berlin noch der Klimaschutzplan diskutiert, aber pauschale Flächenstilllegungen sind, so Gerig, weder für die Erhöhung der Artenvielfalt noch aus Sicht des Klimaschutzes sinnvoll.

Gerade die langfristige Speicherung von Kohlenstoff in Holzprodukten macht den Alleskönner Wald zu einem wahren Schatz beim Kampf gegen CO2 in der Atmosphäre, unterstrich auch Nied. Doch nicht nur durch die Holznutzung, sondern auch bei der Logistik kann die Holzwirtschaft einen Beitrag zur Einsparung von Kohlendioxid leisten. Eine aktuelle Studie hat dies gerade modellhaft für Baden-Württemberg untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass zum Beispiel bei einer Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts von Holztransportern um nur 10 % jährlich landesweit 2,1 Millionen Liter Kraftstoff eingespart werden könnten. „Dieses Projekt bietet einen hervorragenden Optimierungsansatz, der künftig weiterentwickelt werden sollte“, so Gerig abschließend.