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DeSH begrüßt Einigung auf Klimaschutzplan 2050 - Intensive Bemühungen des Verbands von Erfolg gekrönt

14.11.2016

Die Bundesregierung hat sich am vergangenen Freitag (11.11.2016) auf den Klimaschutzplan 2050 geeinigt. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) ist sehr zufrieden mit dem finalen Entwurf und hat erfolgreich daran mitgewirkt, dass der Plan die Leistungen und Potenziale einer nachhaltigen Forst- und Holzwirtschaft als wesentlichem Baustein zur Erreichung von Klimaschutzzielen angemessen honoriert.

Der Klimaschutzplan 2050 soll Ziele und Maßnahmen festlegen, mit deren Hilfe Deutschland die im Dezember 2015 auf der internationalen Klimakonferenz in Paris beschlossenen Klimaschutzziele erreichen kann. Der unter Federführung des Umweltministeriums ursprünglich erarbeitete Entwurf berücksichtigte aus Sicht der Holzwirtschaft jedoch zahlreiche Klimaschutzleistungen des Waldes sowie der Holzverwendung nicht und stellte durch nationale Alleingänge wie der Verschärfung von Emissionsgrenzwerten durch die TA-Luft die wichtige klimaschonende und ressourceneffiziente Bedeutung der Säge-und Holzindustrie in Frage.

DeSH macht Einfluss wirkungsvoll geltend

Daher hat sich der DeSH gemeinsam mit weiteren Partnern in zahlreichen Gesprächen mit politisch Verantwortlichen intensiv in die Debatte eingebracht und die notwendige Verankerung der Klimaschutzleistung von nachhaltiger Waldbewirtschaftung und Holzverwendung statt Nutzungseinschränkungen im Klimaschutzplan angemahnt. „Unsere wirksame Argumentation hatte Erfolg und wird im Klimaschutzplan an konkreten Punkten sichtbar“, erklärt Lars Schmidt, Generalsekretär des Vorstands und Hauptgeschäftsführer des DeSH.

Zentrale Aspekte erstmals berücksichtigt

Statt der im ursprünglichen Entwurf geplanten Ausweitung nutzungsfreier Waldflächen, die nachweisbar einen negativen Effekt auf den Klimaschutz ausüben, zielt der Klimaschutzplan auf die Erweiterung der Waldfläche und damit auf die Erschließung des CO2-Minderungspotenzials nachhaltiger Waldbewirtschaftung und damit eng verbundener Holzverwendung ab. Damit wird die Klimaschutzleistung einer langfristigen CO2-Bindung des Waldes durch die nachhaltige Holznutzung anerkannt. Ebenso wird im Plan der Multifunktionalität des Waldes Rechnung getragen, indem seine Bedeutung als Wirtschaftsfaktor und Rohstofflieferant bei Klimaschutzmaßnahmen berücksichtigt wird.

Der Klimaschutzplan wird darüber hinaus dem Fakt gerecht, dass Holz als einziger Baustoff in der Lage ist, im Gebäudebereich CO2 langfristig speichern und energieintensive Materialien und fossile Energieträger zu ersetzen und formuliert erstmalig das Ziel, baurechtliche Hemmnisse abzubauen, die den Einsatz langlebiger Holzprodukte erschweren. Zudem verspricht der Plan eine Neuauflage der „Charta für Holz“ zur Steigerung nachhaltiger Holzverwendung und Förderung des Holzbaus.

Nach der erfolgreichen Verankerung der genannten Ziele und Maßnahmen im Klimaschutzplan gilt es für den DeSH nun, den Erhalt der äußerst ressourceneffizienten und klimaschonenden Produktionsweise in der Säge- und Holzindustrie mit der Erzeugung von Strom und Prozesswärme sowie ihre wichtige Rolle in ländlichen Regionen weiterhin zu sichern. Es ist uns ein zentrales Anliegen, dass dieser Status quo nicht durch nationale, verschärfte Auflagen konterkariert wird. Im Sinne einer verantwortungsvollen und zukunftsfähigen Klimapolitik ist es notwendig, diesbezügliche Leistungen und Potenziale der Säge- und Holzindustrie dauerhaft anzuerkennen und politisch mit Hilfe der Agenda des Klimaschutzplanes angemessen zu unterstützen.

Das vollständige Dokument finden Sie hier: www.bmub.bund.de/N53483/