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Holzwirtschaft heute und morgen - Verbandsübergreifende Publikation "Roadmap Holzwirtschaft 2025"

25.08.2016
Cover Roadmap Holzwirtschaft 2025

Eine der zentralen Aufgabe des Bundesverbands der Deutschen Säge- und Holzindustrie (DeSH) ist das kontinuierliche Monitoring und die Bearbeitung von gesellschaftlich, politisch sowie wirtschaftlich relevanten Entwicklungen. Mit der „Roadmap Holzwirtschaft 2025“ hat der DeSH in enger Zusammenarbeit mit anderen Verbänden der Branche ein schlagkräftiges Strategiepapier mit den Zielen für die kommenden zehn Jahre entwickelt. Explizit werden zehn konkrete Empfehlungen an die Politik gerichtet:

  • Ordnungsrechtliche Hemmnisse beim Holzbau beseitigen
  • Stoffkreisläufe etablieren
  • Energetische Gebäudesanierung stärken
  • Forschungsförderung intensivieren
  • Nachhaltige Rohstoffversorgung als Grundlage biobasierter Wirtschaft sichern
  • Verlässliche Energiepolitik garantieren
  • Ausreichenden Nadelholzanteil sicherstellen
  • Bauen mit Holz fördern
  • Infrastruktur fördern
  • Internationale Handelsabkommen und Qualitätsstandards unterstützen

Roadmap Holzwirtschaft 2025

Die Publikation, die der Deutsche Holzwirtschaftsrat (DHWR) vor kurzem herausgegeben hat, skizziert globale Megatrends, die sich auch auf die Holzwirtschaft in Deutschland auswirken: Klimawandel, Energieversorgung, Urbanisierung, demographischer Wandel, neue Konsummuster, Globalisierung und Wirtschaft 4.0. Die Verbandsarbeit zielt unter anderem darauf ab, diese Auswirkungen zu antizipieren und frühzeitig auf sich verändernde politische Rahmenbedingungen im nationalen sowie internationalem Umfeld Einfluss zu nehmen.

Chancen für die Branche

„Die Analyse in der Roadmap ergibt, dass die Holzindustrie einen entscheidenden Beitrag dazu leisten kann, Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit zu geben: beispielsweise bei der Minderung des CO2-Austoßes, der Energiewende oder dem modernen Städtebau“, so Lars Schmidt, DeSH-Geschäftsführer. Durch die Verwendung eines nachwachsenden Rohstoffes und erhöhter Lebensdauer durch Kaskadennutzung bildet die Holzindustrie einen der Grundpfeiler der deutschen Bioökonomie. Damit eine dauerhafte wirtschaftliche Entwicklung auf Basis nachwachsender Rohstoffe möglich ist, setzt sich der DeSH gemeinsam mit Branchenvertretern für die stärkere Verankerung von Holz in Forschung und Lehre ein. Es gilt die technische Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen zu fördern und die Aufwendungen für holzbezogene Lehre branchenübergreifend zu erhöhen. Der Baustoff Holz muss vor allem im urbanen Bereich durch die Beseitigung regulatorischer Hemmnisse unternehmerisch attraktiv gemacht werden. Aufgrund seines geringen Gewichts, des Bautempos, seiner Kompaktheit und Vielseitigkeit ist der Holzbau im urbanen Umfeld universell einsetzbar – auch auf Dächern und in engen Baulücken. Aktuellen Studien zufolge könnten allein durch Dachaufstockungen 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen entstehen. Angesichts der zunehmenden Wohnungsknappheit in den Städten bietet Holz somit ein enormes Potenzial.

Die Politik hat in den vergangenen Jahren zahlreiche legislative Schritte unternommen und Ziele formuliert, um den Auswirkungen von Klimawandel, Globalisierung, Industrie 4.0 und der Knappheit fossiler Rohstoffe zu begegnen. Zu vielen dieser Ziele kann die Holzwirtschaft aktiv in einem gemeinsamen starken Netzwerk beitragen und von Synergieeffekten profitieren.

Ausführliche Informationen finden Sie in der Roadmap Holzwirtschaft 2025 (PDF).