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Hochrangiger Politiker-Besuch im Sägewerk Kirchhoff in Nordrhein-Westfalen

25.08.2016
HolzJoki

Vergangene Woche informierten sich der Vorsitzende der CDU-Fraktion in Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet gemeinsam mit dem umweltpolitischen Sprecher Rainer Deppe sowie dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Matthias Heider auf Einladung der Forstwirtschaftlichen Vereinigung NRW bei einem Waldspaziergang und dem anschließenden Besuchs des Sägewerks Johann Kirchhoff GmbH & Co. KG in Finnentrop-Rönkhausen vor Ort über die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Säge- und Holzindustrie derzeit steht.

Ein zentraler Aspekt des Gespräches am 19. August 2016 waren die im Landesnaturschutzgesetz Nordrhein-Westfalen sowie im Klimaschutzplan 2050 vorgesehenen weiteren Flächenstilllegungen, die zu einer erheblichen Einschränkung der Holzversorgung der heimischen Betriebe führen würden. Für Jan Kirchhoff sowie die Vertreter der Forstwirtschaftlichen Vereinigung NRW eine absolut unverständliche Entwicklung: „Die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder verbunden mit einer langfristigen Holzverwendung ist einer der effektivsten Möglichkeiten, das Klima zu schützen.“

Im Zuge dessen verwiesen Jan Kirchhoff und die Forstvertreter auf die enormen Potenziale, die das Bauen mit Holz im Hinblick auf den Klimaschutz und die Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum entfalten kann. Allerdings wird die Verwendung dieses nachwachsenden Rohstoffes bisher noch in sechs von 16 Bundesländern wegen veralteter Landesbauordnungen benachteiligt. Nordrhein-Westfalen bildet hier sogar das Schlusslicht. Für Jan Kirchhoff eine Situation, die dringend geändert werden muss „Holz bietet optimale technische Möglichkeiten und schont die Ressourcen. Die rechtliche Gleichstellung zu anderen Baumaterialien wie Stahl und Beton ist daher schon lange überfällig.“

Die Potenziale von Holzverwendung werden jedoch durch extrem verschärfte Emissionsgrenzwerte in der aktuellen Überarbeitung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA-Luft) konterkariert. Jan Kirchhoff machte dabei deutlich, dass die deutschen Anlagenbetreiber europaweit bereits heute die höchsten Emissionsgrenzwerte einhalten. Die nun geplante, noch weitergehende Verschärfung der Grenzwerte in Deutschland würde die Anlagenbetreiber hierzulande nicht nur unverhältnismäßig benachteiligen, sondern wegen extremer Investitionskosten auch für zahlreiche Betriebe der Säge- und Holzindustrie das wirtschaftliche Aus bedeuten.

Um jedoch die wichtige Rolle der Säge- und Holzindustrie für die regionale Wertschöpfung, Beschäftigung und den Klimaschutz zu erhalten, waren sich alle Anwesenden darin einig, diesen Fehlentwicklungen gegenzusteuern.